französischer Regierungsbeamter; Kabinettsdirektor des französischen Staatspräsidenten
* 3. November 1915 Paris
† 25. März 2003 Paris
Wirken
Georges Galichon wurde am 3. Nov. 1915 in Paris als Sohn eines Landwirts geboren. Er besuchte das Lyzeum Janson-de-Sailly, studierte die Rechte an der Sorbonne und setzte seine Studien an der Ecole libre des sciences politiques in Paris fort, die er mit einem Diplom verließ.
G. trat 1941 in den französischen Staatsrat als Beisitzer ein. 1945 wurde er Kabinettschef von René Mayer, später Generalkommissar für deutsche und österreichische Angelegenheiten. 1946 wurde er Kabinettschef von Georges Bidault, damals Präsident der provisorischen Regierung.
1947 kehrte G. wieder in den Dienst des Staatsrats zurück, nunmehr als Berichterstatter für die Bittschriften (Maitre des requétes). 1949 wurde er Direktor der Rechtsabteilung bei der Ministerpräsidentschaft, im Mai 1955 Generalsekretär des Hochkomitees für die Jugend Frankreichs und der überseeischen Gebiete, ein Amt, das er bis Oktober 1958 innehatte. Im Juni 1959 erhielt er den Posten eines Kabinettsdirektors bei dem damaligen Innenminister Pierre Chatenet. Als Chatenet im April 1961 aus Gesundheitsgründen zurücktrat, blieb G. auf seinem Posten als Kabinettsdirektor, vor allem auch während des Algerienputsches, bis Roger Frey den Posten übernahm.
Am 29. Juli 1961 wurde G. zum Kabinettsdirektor des Präsidenten ...